Walter Kardinal Kasper

dt. kath. Theologe; ab 2001 Kardinal; Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen 2001-2010; Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart 1989-1999; Prof. für Dogmatik 1964-1989

* 5. März 1933 Heidenheim/Brenz

Herkunft

Walter Kasper wurde am 5. März 1933 als Sohn eines Lehrers in Heidenheim/Brenz geboren. Er wuchs im Allgäu und in Oberschwaben auf.

Ausbildung

K. besuchte die Volksschule in Wäschenbeuren (1939-1943), die Oberrealschule in Göppingen (1943-1946), das Gymnasium in Wangen im Allgäu (1946-1948) und das Gymnasium in Ehingen, an dem er 1952 das Abitur ablegte. Bis 1956 studierte er Theologie und Philosophie in Tübingen und München. Ab 1956 besuchte K. das Priesterseminar in Rottenburg, wo er am 6. April 1957 seine Priesterweihe empfing. Ein Jahr lang wirkte er dann zunächst als Vikar in der Herz-Jesu-Gemeinde Stuttgart. 1958-1961 war er Repetent für Dogmatik am Wilhelmsstift in Tübingen. 1961 wurde er mit einer Arbeit über "Die Lehre von der Tradition in der Römischen Schule" zum Dr. theol. promoviert.

Wirken

Theologische Einordnung

Theologische EinordnungK. gehört zu den maßgeblichen Theologen der Gegenwart. Über mehrere Jahrzehnte prägte er entscheidend die Beziehungen der katholischen Kirche zum Judentum und zu den anderen christlichen Kirchen mit. Auf katholischer Seite sei er "...